St. Laurentius Erfurt

Jahresrückblick 2022

Unserer Pfarrei und der Kirchorte!

Bericht Kirchortrat St. Lorenz 2022

Bei der Arbeit des Kirchortrates St. Lorenz war das Angebot von Kirchenkaffees in St. Lorenz und der Schottenkirche regelmäßiger Tagesordnungspunkt der Sitzung. Um die Termine zu planen, hieß es auch in den Sitzungen: Wer ist da? Wer kocht Kaffee und wer bringt etwas mit? Der Lohn dafür waren aber jedes mal ein gemütliches Beisammen sein, im Anschluss an den Gottesdienst und viele gute Gespräche.

Zu Beginn des Jahres wurden über einen Aufruf Freiwillige für die verschiedene Ehrenämter am Kirchort gesucht. Auch wenn die Zahl der Rückmeldungen überschaubar waren, sollte es auch einfach als Angebot und Kontaktaufnahme verstanden werden. Die seit Jahren engagierten Kreise für den Reinigungsdienst wurden bei der Jahresplanung unterstützt. Auf Initiative von Stephan Langer wurde die Möglichkeit der 24h-Anbetung in der Pfarrei geschaffen.

Nach Gesprächen zu den Themen Kinderpastoral und Angeboten für Senioren wurde festgehalten, dass die Kinderpastoral eher eine Aufgabe der Gesamtpfarrei ist. Es fand aber in St. Lorenz im Jahr 2022 auch regelmäßig ein Angebot der Kinderkirche statt. Herzlichen Dank an alle, die hier tatkräftig mitgewirkt haben! Besonders erfreulich war im Jahr 2022 auch die Wiederaufnahme des Seniorenkaffees im Gemeindehaus St. Lorenz nach der Corona - Pause.

Ansonsten haben wir engagiert und konstruktiv zum Wohle der 3 Kirchorte diskutiert. Natürlich passierte durch viele engagierte Gemeindemitglieder noch Weiteres. Unser Gemeindeleben in Erfurt ist erfreulicher Weise bunt und vielfältig. Am 21.12.2022 fand, um nur ein Beispiel zu nennen, der Adventsgottesdienst der Berufsbildenden Schulen St. Elisabeth in St. Georg statt. Über 100 Schülerinnen und Schüler der katholischen Berufsschule in Trägerschaft des Caritasverbandes für das Bistum Erfurt e.V. nahmen sich die Zeit für eine besinnliche Vorbereitung auf das Weihnachtsfest.

Ein noch nicht umgesetztes Projekt ist die Einladung von neuen Gemeindemitgliedern am Kirchort. Dieses begleitet uns seit den 1. Sitzungen in der aktuellen Gremienbesetzung. Die Veranstaltung erweist sich in der Planung aber doch als deutlicher umfangreicher als erhofft. Wir werden die Idee aber auch für 2023 nicht aufgeben und vielleicht ergibt sich eine Möglichkeit der Umsetzung auf Pfarreiebene.

gez. P. Nitsche (Sprecher KOR St. Lorenz)

Ausgewählte Ereignisse aus dem Kirchort St. Martini

Licht ins Dunkel bringen: Das zog sich als Aufgabe und Herausforderung durch das Jahr 2022 am Kirchort St. Martini.

Zu Anfang des Jahres ging es noch darum, Menschen Gemeinschaft im Gottesdienst zu ermöglichen – und das möglichst sicher unter Corona-Bedingungen und unter Wahrung sich immer wieder ändernder Vorschriften.

Dann kam der Krieg in der Ukraine. Die griechisch-katholische ukrainische Gemeinde, die ebenfalls in St. Martini beheimatet ist, schwoll durch Flüchtlinge stark an; die Gemeinderäume wurden schnell zum sozialen Treffpunkt, aber auch zum Lagerraum für Hilfsgüter. Und wir, die römisch-katholische Gemeinde, nahmen und nehmen immer noch stark Anteil an den Nöten unserer Glaubensgeschwister – im Gebet wie durch materielle Hilfe. Auch das Kirchortfest im Sommer feierten und gestalteten beide Gemeinden gemeinsam – im Garten neben der Kirche war reges Treiben.

Doch auch unsere russische Partnergemeinde in Uljanowsk ist nicht vergessen, selbst wenn der Kontakt schwierig geworden ist. Für die oft bittere Not der einfachen Menschen dort wurde rund um das Patronatsfest Geld gesammelt wie auch erst vor Kurzem beim Adventsbasar.

Und der Advent war auch die Zeit, wo man hinter vielen Fenstern von der Mainzerhofstraße bis zur Brühler Straße Lichtschein wahrnehmen konnte: Im Rahmen des Krippenwegs waren auch dieses Jahr wieder viele Krippen in der Nacht beleuchtet. Mehr praktisch war dagegen die Adventsaktion der regen Ministrantenschar von St. Martini: Sie verteilten kleine Aufmerksamkeiten an alte, kranke und alleinstehende Gemeindemitglieder.

Und schließlich sei auch das „Großprojekt“ in der Martini-Kirche nicht vergessen, das zum Glück noch vor dem dunklen Winter zu einem Abschluss kam: die Umrüstung der Kirchenbeleuchtung auf LED-Lampen.

Wie gesagt: Licht ins Dunkel – in jeder Hinsicht.

Jahresrückblick 2022 Kirchort St. Severi

Das Jahr 2022 war geprägt vom „Wiederanlaufen“ des Gemeindelebens. Nach zwei Jahren Pandemie war die Sehnsucht nach Treffen und Begegnungen bei vielen spürbar.

Begonnen hat das Jahr so richtig mit einem geplanten Faschingsfrühschoppen auf der Severi-Wiese. Durch den Beginn des Ukraine-Krieges ist daraus eine sehr sorgenvolle und nachdenkliche Veranstaltung geworden, bei der wir mit dem Basteln von Friedenstauben unsere Hoffnung auf ein baldigen Frieden zum Ausdruck bringen wollten.

Das ganze Jahr über gab es immer wieder Gelegenheit der Begegnungen auf der Wiese nach dem Gottesdienst, bei einem Tee oder Kaffee.

Der Höhepunkt im Kalender des Kirchort Severi ist dann das Patronatsfest im Oktober gewesen. Wir haben dies am Samstag mit einem geselligen Abend eröffnet, an dem auch das Tanzbein geschwungen wurde. Mit einem Festgottesdienst und anschließender Begegnung auf der Wiese hat dann das Fest seinen Abschluss in einer musikalischen Andacht gefunden.

In der nun zurückliegenden Adventszeit hat uns ein „Bunter Adventskranz“ begleitet, der über je eine Farbe auf unterschiedliche Akzente im Advent aufmerksam gemacht hat. Ganz besonders haben wir uns gefreut am vierten Advent Gastgeber für den Familiengottesdienst der Pfarrei sein zu können. Gestaltet wurde der Gottesdienst durch den Domkindergarten in Zusammenarbeit mit der Kinderschola am Kirchort Severi. Nach dem Gottesdienst konnten alle bei minus zehn Grad heiße Getränke am Feuer genießen.

Neben diesen geschilderten Höhepunkten findet ein vielfältiges Gemeindeleben statt. So gibt es eine aktive Seniorenarbeit, einen Kindertreff und viele fleißige und engagierte Gläubige im Hintergrund, denen wir von ganzen Herzen für Ihren Dienst danken möchten.

 

Jahresrückblick 2022 Kirchort St. Wigbert/Crucis

Da berühren sich Himmel und Erde

… diese Worte verbindet sicherlich jeder von uns mit einem bekannten Kirchen-Lied. Für uns als Kirchortrat Crucis-Wigbert dienen sie gleichzeitig als Motto und Leitgedanke unserer Arbeit. Wir wollen dazu beitragen, dass unser Kirchort als ein Ort erfahren wird, wo Himmel und Erde sich berühren können.

Exemplarisch möchten wir an folgende Ereignisse aus unserem Kirchort erinnern.

  • Um möglichst vielen Menschen die Teilnahme an Gottesdiensten während der Corona-Zeit zu ermöglichen, feierten wir von Februar bis Oktober einmal monatlich einen Open-Air-Gottesdienst im Wigberthof.



  • Im Februar feierten wir zum 2. Mal einen Online-Fasching. Dieser brachte trotz, dass der Ukraine-Krieg wenige Tage vorher ausgebrochen war, viel Freude in zahlreiche Wohnzimmer unserer Pfarrei.



  • An Gründonnerstag standen wir kurzfristig vor der Situation, dass wir keinen Priester hatten, der mit uns die Messe gemeinsam feiern konnte. Daraus entwickelten wir die Idee, eine Wort-Gottes-Feier mit anschließender Agape zu begehen. Trotz anfänglicher Skepsis stieß diese neue Form auf hohen Zuspruch unter unseren Gemeindemitgliedern.



  • Gemeinsam mit unserer evangelischen Partnergemeinde St. Thomas feierten wir mehrere ökumenische Gottesdienste. Besonders erinnern wir uns an den Kreuzweg durch die Stadt, den Familiengottesdienst im Thomaspark und den Friedens-Gottesdienst zum Buß- und Bet-Tag.



  • Am 1. Juliwochenende feierten wir unser Kirchortfest, welches unter unserem Motto „Da berühren sich Himmel und Erde“ stand. Bei diesem kamen zum ersten Mal seit Ausbruch der Corona-Pandemie wieder ganz viele Gemeindemitglieder an einem Ort zusammen und genossen bei schönem Wetter und einem internationalen Buffett die persönlichen Gespräche.

  • Es hat sich eine Gruppe „Offene Kirche“ gebildet, die die Wigbert-Kirche offenhält. Vielen Menschen, die keine Gemeindemitglieder sind, wird auf diese Weise ein Besuch der Kirche ermöglicht. Höhepunkt war das Wochenende am Tag der Deutschen Einheit, an dem mehrere hundert Menschen die Kirche besuchten.



  • Mit ersten Schritten haben wir uns dem Thema „Öko und fair“ genähert, das wir in der Zukunft im Rahmen der Pfarrei noch weiter bearbeiten wollen.



  • Selbstverständlicher Bestandteil unseres Kirchortes ist auch die Cruciskirche. Eine kleine Gruppe von Frauen und Männern hat sich in den vergangenen beiden Jahren Gedanken dazu gemacht, wie diese in Erfurt einzigartige Kirche wieder mehr Menschen zugänglich gemacht werden kann, damit sie besondere Erfahrungen der Begegnung mit Gott und den Menschen erleben können. Diese Gedanken sind in einem Nutzungskonzept zusammengefasst. Das Nutzungskonzept für Crucis sowie ein zu erarbeitendes Konzept für Öko und fair wollen wir in den gerade gestarteten Gemeindeentwicklungsprozess Laurentius 2030 einbringen. Wir alle dürfen schon jetzt gespannt sein, welche neuen Wege dabei begangen werden.

Zum Abschluss bleibt uns nur noch übrig:

Wir wünschen allen Menschen, dass Frieden werde unter uns.

 

Jahresrückblick 2022 Pfarrei St. Laurentius

Neben den Berichten der einzelnen Kirchorte, gibt es auch vielfältige Aktivitäten in Zusammenarbeit aller Kirchorte die unser Gemeindeleben auszeichnen.

So hat es in diesem Jahr einen gemeinsamen Start der Sternsingeraktion in der Severikirche geben, von wo aus die Sternsingen zu ihrem segensreichen Touren aufgebrochen sind.

Auch die Feiern der Erstkommunion, der Firmung und der Lebenswende finden als gemeinsame Feiern an verschiedenen Orten innerhalb unserer Pfarrei statt.

Zu Pfingsten haben wir gemeinsam mit den evangelischen Schwestern und Brüdern einen Gottesdienst auf der Severiwiese gefeiert. Zwei Wochen später hat sich unser gemeinsames Pfarreifest angeschlossen. Nach dem Fronleichnamsgottesdienst auf dem Domberg sind wir in einer feierlichen Prozession in den Wigberthof gezogen und haben dort ein fröhliches Fest bei großer Hitze gefeiert.

Der Ehrenamtsempfang hat zu St. Johannes auf der Severiwiese stattgefunden und hat zu einem Kennenlernen und regen Austausch der unterschiedlichen Freiwilligen an den einzelnen Orten geführt.

In diesem Jahr konnten sich auch die Kinder wieder auf den Weg zur RKW machen. Sie fuhren nach Würzburg und Heiligenstadt, machten sich Gedanken über die Bewahrung unserer Schöpfung und sammelten gemeinsam Glaubenserfahrungen.

Zum Abschlussgottesdienst der RKW haben wir dann unseren Pfarrer Marcellus Klaus verabschiedet und ihm zum Dank ein buntes Buch mit unterschiedlichen Darstellungen und Eindrücken von allen Kirchtürmen geschenkt.

Eine Woche später wurde unser neuer Pfarrer Christian Gellrich in sein Amt eingeführt. Im Oktober reiste er dann schon mit einigen Familien unserer Pfarrei nach Rom. Mit unserem neuen Gemeindereferenten Christoph Hackel gab es im Herbst einen Neustart in der Familienpastoral. Dank vieler Ehrenamtlicher aus den verschiedenen Kirchorten konnte wieder eine Martinsandacht mit Martinspiel auf der Severiwiese stattfinden.

Die Adventszeit war in diesem Jahr von rotierenden Familiengottesdiensten und Roratemessen geprägt, die zu Begegnung und Kennenlernen eingeladen haben.

Ein ereignisreiches Jahr mit vielen Herausforderungen liegt hinter uns, doch wollen wir wohlwollend und dankbar auf die zahlreichen Menschen blicken, die mit ihrer Kraft und ihren Begabungen Gemeinschaft stiften und Glaubenszeugnis geben.

Ihnen allen ein herzliches Dankeschön und Gottes Segen für das neue Jahr!

 

Bild: Ute Quaing
In: Pfarrbriefservice.de