Liebe Schwestern und Brüder!
Irgendwie geht uns „Corona“ auf die Nerven … Auch im Pfarreiteam verdrehen wir hin und wieder die Augen, wenn neue Entscheidungen zu treffen sind. Es ist zugleich spannend und schwierig, kräftezehrend und zeitaufwändig. Nun haben wir gerade wieder lange nachgedacht, Argumente ausgetauscht und die Situation analysiert.
Von Leuten, die etwas von Sprache verstehen, gibt es folgenden Vorschlag: Man sollte nicht von Social Distancing sprechen, sondern von Distant Socializing. Und das stimmt mit unserer Meinung vollkommen überein. Das Soziale und die Gemeinschaft müssen unter der nötigen Distanz nicht zwangsläufig leiden. Gemeinschaft und Miteinander bekommen in dieser Zeit eine neue Erscheinungsform. Das Hauptwort bei unserer Idee von Seelsorge ist Socializing, nicht Distance.
Viele Gruppen und Kreise, Gemeinschaften und Initiativen haben unter der vorübergehenden Schließung der Gemeindehäuser gelitten. Wir laden zu dem Versuch ein, auch unter den Bedingungen der Pandemie nach Formen und Räumen zu suchen, die das Miteinander und die Begegnung möglich machen.
Und zum Glück ist noch etwas Sommer! Man kann Türen und Fenster öffnen oder gleich draußen sein. Und das spielt bei den Ideen eine große Rolle. Nutzen Sie bitte im Rahmen der Möglichkeiten für Pfarrei-Gruppen die Räume. Sollte die Kapazität im Raum nicht ausreichen, können Sie z.B. als größere Gemeinschaft eine der Kirchen nutzen. Und weil noch Sommer ist, steht die Severiwiese offen und kann gern in alle Planungen einbezogen werden.
Es bleibt dabei: Der Infektionsschutz ist wichtig. Aber als „gelernte CoronikerInnen“ können wir verantwortungsvoll nach neuen Ideen Ausschau halten! Lassen Sie uns nicht über die Grenzen reden, sondern über die Möglichkeiten und Ideen. Und da ist alles herzlich willkommen, was dem Distant Socializing dient.
Im Folgenden finden Sie Hinweise zu den Gottesdiensten und zu den Möglichkeiten sich als Gruppe in unserer Pfarrei wieder zu treffen.
Für das gesamte Pfarreiteam
Ihr
Pfr. Michael Neudert