Wunder

Jesus vollbrachte viele Wunder während er
auf der Erde war. Er half dadurch vielen
Menschen, die krank oder in Not waren.
Wir Menschen in der heutigen Zeit glauben
nicht mehr an Wunder. Für uns ist alles
rational erklärbar. Trotzdem sagen wir oft,
wenn wir etwas nicht gleich erfassen
können: „Da ist ein Wunder geschehen
oder, das ist, wie ein Wunder oder, da hilft
nur ein Wunder“. Im Unterbewusstsein
glauben wir also doch an Wunder.
Katja Ebstein sang 1970 im Eurovision Song
Contest in ihrem Lied „Wunder gibt es
immer wieder“ den folgenden Text:
Wunder gibt es immer wieder
Heute oder morgen
Können sie geschehn.
Wunder gibt es immer wieder
Wenn sie dir begegnen
Musst du sie auch sehn.

Ja, manche Wunder sind im Augenblick gar
nicht so zu erkennen. Man muss sie erst
sehen und so deuten. Das möchte ich
Ihnen in einer kleinen Geschichte zeigen:

Er war wirklich ein armer Mann,
unverschuldet in Not geraten, und
manchmal wusste er nicht, wie er seine
Familie satt kriegen sollte. Aber er glaubte
fest daran, dass Gott für ihn sorgen werde
und zur rechten Zeit ein Wunder tun werde.
Das ärgerte seinen Nachbarn bis aufs Blut,
denn dieser war erklärter Atheist. Eines
Morgens nun, als es unserem Familienvater
wieder richtig schlecht ging und der
Nachbar davon gehört hatte, besuchte er
den Armen und händigte ihm 200 Euro aus.
Er sagte: „Diese 200 Euro sind keine
Gebetserhörung, sie sind auch kein
Wunder. Ich schenke sie dir, damit du
merkst: Dein Gott tut keine Wunder. Ich
habe dir das Geld gebracht, das hat mit
Gott nichts zu tun.“ Da hob der Arme
seinen Blick zum Himmel und sprach:
“Gütiger; allmächtiger Gott, ich danke dir
für das Wunder; dass du diesen Atheisten
dazu gebracht hast, mir in meiner Not
zweihundert Euro zu schenken.“