St. Laurentius Erfurt

Aufbrüche im Neuen Testament

Aufbrüche im NT (über dem Sakramentshaus)
Jesus Christus erhob den Anspruch, der Retter und Heilbringer zu sein, den Gott im AT verheißen hatte. Früh wurden Berichte über das Leben und Leiden von Jesus, sowie über die Ereignisse nach seinem Tode niedergeschrieben. So entstanden die vier Evangelien.
Bei diesem Fenster taucht erstmals das Zeichen 'T' auf. Es hat in seiner Darstellung nicht die symbolische Bedeutung eines Kreuzes (Tau-, Antonius-, Ägyptisches Kreuz), sondern steht vielmehr ohne (eine quadratische) Umrandung für Jesus selbst, mit Umrandung allgemein für seine Anhänger. Folgende Ereignisse kennzeichnen dieses Fenster:

von unten beginnend
 1. Verheißung der Geburt Jesu
Lk 1,26-3
2. Geburt Jesu
Lk 2,1-2
3. Taufe Jesu/Johannes der Täufer
Lk 3,21-22
4. Bergpredigt
Mt 5,1-7,29
5. Abendmahl
Lk 22,14-23
6. Tod Jesu
Lk 23,44-46
7. Auferstehung
Mt 28,1-20

Aufgrund der Geläufigkeit der Ereignisse wird hier nur auf Verse der Evangelien verwiesen.
Unterstützt werden die symbolischen Darstellungen zu den einzelnen Ereignissen von Hinweisen in griechischer Schrift.
Direkt über dem Ereignis Abendmahl steht aus Lk 22,19:
...Tut dies zu meinem Gedächtnis.

Im oberen Teil der Fenster verweist der Text auf Lk 3,21-22:
Zusammen mit dem ganzen Volk ließ auch Jesus sich taufen. Und während er betete, öffnete sich der Himmel, und der Heilige Geist kam sichtbar in Gestalt einer Taube auf ihn herab, und eine Stimme aus dem Himmel sprach:
Du bist mein geliebter .Sohn, an dir habe ich Gefallen gefunden.